Regionalmeisterschaften im Mehrkampf im Ulmer Donaustadion

Der Mehrkampf ist die Königsdisziplin der Leichtathletik. Über mehrere Disziplinen hinweg werden Punkte gesammelt. Am Ende gewinnt nicht derjenige mit der besten Einzelleistungen, sondern wer es geschafft hat auch in seinen schwachen Disziplinen zu punkten. Die Regionalmeisterschaften  fanden auch dieses Jahr wieder in Ulm statt.

Der Blockwettkampf ist dieses Jahr wieder neu im Programm. Jahrelang vom Verband stiefmütterlich behandelt ist er dieses Jahr sogar Pflicht für die U14, da die Landesmeisterschaften der U14 nur noch im Blockwettkampf  ermittelt werden.  Der Blockwettkampf besteht immer aus dem 75 m Sprint, dem Weitsprung und den 60 m Hürden. Dazu kommen je nach Schwerpunkt Hochsprung und Ballwerfen im Block Lauf, 800 m und Ballwerfen im Block Lauf,  Kugel und Diskus im Block Wurf.  Die Herausforderungen sind dabei direkt nach der Kinderleichtathletik, die bis zur U12 im Programm ist, jetzt die Disziplinen Hürden, Kugel und Diskus anzugehen.  Mit den Hürden kamen die meisten Athleten noch zurecht. Die sehr kleinen Starterfelder im Block Wurf zeigten jedoch die Schwierigkeit sich auf die schwierigen Wurfdisziplinen umzustellen.

Im Blockmehrkampf Lauf  der W12 konnte Pauline Hauber den vierten Platz erreichen.  Ihre meisten Punkte erzielte sie dabei in den Einzeldisziplinen Weitsprung  mit einer Weite von 4,13 m und dem 60 m Hürdenlauf in 11,88 s. Im 800 m Lauf war die amtierende Regionalmeisterin über diese Strecke in sehr guten 2:48,33 s unterwegs, was aber aufgrund der Punktetabelle nur ihr drittbestes Einzelergebnis war.

Bei den Jungen traten Florian Hartmann in der M12 und Lennard Vaas in der M13 an. Florian trat ebenfalls im Block Lauf an und holte wie bereits Pauline im Weitsprung am meisten Punkte. Lennard startete im Block Sprint/Sprung  und belegte in dieser Klasse den vierten Platz.

Unser Springer und Sprinter Felix Gräßer startete in der Klasse M15 in seinen ersten Neunkampf. Im Gegensatz zum Zehnkampf der Männer fehlt hier nur noch der 400 m Lauf. Trotz starkem Gegenwind erzielte er sein bestes Einzelergebnis im 100 m Lauf mit einer Zeit von 12,95 s. Diese ergaben genau 500 Punkte. Im Hochsprung erzielte er mit 1,52 m die drittbeste Höhe im Wettbewerb. Erwähnenswert ist dabei, daß er diese Höhe im Schersprung bewältigte. Am Ende konnte er den sechsten Rang verbuchen.

Im Siebenkampf der W14 ging Sarah Schill in den Wettbewerb. Über die 80 m Hürden lief sie in 15,60 s eine neue Bestleistung. Über 100 m blieb sie zu ersten Mal mit 14,93 s unter 15 s. Auch bei ihr verhinderte der Gegenwind bessere Zeiten.