Marc Hegele und der schiefe Balken von Ingolstadt

Marc Hegele nach dem Wassergraben Foto: Jan Wiesenfarth

Nach den sehr starken Leistungen der vergangenen Wochen wollte Marc Hegele von der LSG Aalen weitere Wettkampferfahrung in seiner Paradedisziplin 2000 Meter Hindernis sammeln. Deshalb startete er Freitagabend bei den Bayrischen Hindernismeisterschaften in Ingolstadt. Das gemeinsame Ziel der beiden Topfavoriten Marc Hegele und Moritz Mühlpointner von der LG Stadtwerke München, war klar gesetzt: Es sollte an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste gehen. Doch als aus 2000 Meter Hindernis unerwartet 2700 Meter wurden, musste das Ziel angepasst werden.

Marc Hegele und Moritz Mühlpointner zeigten direkt nach dem Startschuss, dass sie gemeinsam ihr Ziel erreichen wollen. Nach der ersten Runde ließen die beiden keine Zweifel daran, dass sie sich in die Spitze der deutschen Jahresbestenliste kämpfen wollen. Durch abwechselnde Führungsarbeit ging Marc Hegele zu Beginn der zweiten Runde an die Spitze, doch dann kurz vor dem zweiten Wassergraben nach bereits 700 gelaufenen Metern die böse Überraschung, der Balken am Wassergraben war vor dem Start nicht korrekt eingestellt worden. Die zuständigen Kampfrichter waren auch während des bereits begonnenen Rennens noch mit der Einstellung der korrekten Höhe beschäftigt. Zum Frust aller beteiligten Trainer und Atlethen verkündete der Statdionsprecher den Abbruch des Rennens. Die Veranstalter gewährten den Athleten eine Pause von 30 Minuten, bevor das Rennen erneut gestartet wurde. Mit bereits 700 Meter im Renntempo in den Beinen ging es für Marc Hegele und Moritz Mühlpointner jetzt darum das Beste aus dieser ungewohnten Situation zu machen. Nach dem erneuten Start setzen die beiden ihre gemeinsame Renngestaltung erneut um und konnte so erneut die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock klar unterbieten. Doch der Frust blieb: „eine neue Erfahrung, die ich nicht wiederholen muss“ sagte Marc Hegele nach dem Rennen.