Marc Hegele von der LSG Aalen knüpft an seine Freiluft-Erfolge der voriger Saison an und holt sich zum Jahresauftakt den nächsten Meistertitel über die 800 Meter. Lucy-Lou Müller wird Vize-Meisterin. Und auch vier weitere Athleten hatten Grund zum Lachen.
Die Athleten der LSG-Aalen blicken mit einem Meister- und einem Vizemeistertitel auf ein erfolgreiches Meisterschaftswochenende in Sindelfingen zurück. Dort fanden am die Baden-Württembergischen Hallen-Meisterschaften der Aktiven und Jugend U20 gemeinsam mit den Württembergischen Hallen-Meisterschaften der Jugend U16 statt.
Den größten Erfolg feierte Marc Hegele. Im Feld der M 15 war der Aalener als württembergischer Rekordhalter über die 800 Meter der M14 und letztjähriger Freiluftsieger der Favorit. Schon auf den ersten Metern sah man ihm an, dass der Titel heute nur über ihn gehen konnte. Nach 50 Metern war klar, dass seine Mitkonkurrenten seinem Tempo nicht folgen können. Mit flotten 1:02 Minuten auf den ersten 400 Metern zeigte Hegele, in welcher Verfassung er schon sehr früh in der Saison ist. In 2:11,86 Minuten passierte er mit deutlichem Vorsprung die Ziellinie und freute sich über einen weiteren Titel.
Aaron Mayer startet über die gleiche Distanz bei den M 14. Leider hatte er beim Start etwas Pech mit seiner Bahn und musste sich erst einmal ziemlich am Ende des Feldes einreihen. Er versuchte in den darauffolgenden zwei Runden, die Läufer vor ihm zu überholen, hatte dadurch aber immer die längeren Wege zu gehen. Im Zielsprint musste er leider drei Athleten an sich vorbeiziehen lassen. In 2:30 Minuten lief er auf dem 9. Platz ein.
Für Lucy-Lou Müller hieß es, ihre Dauerkonkurrentin Jessica Geywitz zu besiegen. Ein stark besetztes Teilnehmerfeld in der W15 ließ ein spannendes Rennen erwarten. Die ersten 400 Meter absolvierte die Führungsgruppe in sehr schnellen 1:08 Minuten und die erwartete Konkurrentin ging als erste auf die letzten 200 Meter. Am Ende konnte Müller zwar noch an ihr vorbeiziehen, doch im Schlussspurt schob sich noch eine weitere Athletin nach vorne. Mit 2:21,25 Minuten wurde Müller somit Vize-Meisterin.
Schon am ersten Tag war Eva Uhl im Weitsprung der weiblichen Jugend U20 auf Weitenjagd gegangen. Mit einem starken ersten Sprung konnte sich Uhl die Teilnahme am Endkampf sichern. Doch gelang es ihr nicht, ihre Weiten auszubauen, weshalb sie weder mit dem achten Platz noch mit der Weite von 5,34 Metern wirklich zufrieden war. AnTag zwei hieß es deshalb für sie, über die 60 Meter Hürden alles aus sich herauszuholen. Mit ihr im ersten der beiden Zeitvorläufe war die Deutsche Jugendmeisterin über die 100 Meter Hürden, deshalb war mit einem schnellen Lauf zu rechnen. Dies machte sich Uhl zu Nutze und verbesserte ihre Bestzeit deutlich. Mit 9,48 Sekunden zog sie damit auch in das Finale ein. Im Endlauf blieb sie nochmals unter ihrer alten Bestzeit und wurde zufriedene Achte.
Sprinterin Jule Abele hatte es über die 60 Meter mit einem extrem großen und starken Teilnehmerinnenfeld zu tun. Sie war als erste aus dem Startblock gekommen und lag bis zur Hälfte der Strecke mit an der Spitze, bis sie unerwartet leicht zurück fiel. Die 8,24 Sekunden waren dennoch ein gutes Ergebnis, das jedoch nicht für das Finale reichte.
Philipp Stober ging über die 800 Meter der Männer an den Start. Nach mehreren Monaten im Ausland waren die Meisterschaften ein erstes Testen seiner Form. Nach einem guten Start konnte sich Stober eine gute Position im Feld sichern, musste sich am Ende jedoch der starken Konkurrenz als 16. geschlagen geben. Dennoch zeigte Stober sich zufrieden mit seiner Zeit von 2:04,05 Minuten und ist optimistisch für die kommende Saison.