Prisca König läuft auf den achten Platz

Jana Uhl und Prisca König zeigen bei ihrem Auftritt bei der Jugend-DM in Ulm gute Leistungen. 
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Lange Zeit konnte Prisca König (Startnummer 1678) im 1500-Meter-Finale mit der Konkurrenz gut mithalten. Im Anschluss an einen langen Schlussspurt lief sie am Ende als Achte ins Ziel.

Der ganz große Wurf ist zwar ausgeblieben, aber die beiden Mittelstreckenläuferinnen der LSG Aalen, Jana Uhl und Prisca König, sind alles in allem zufrieden vom Saisonhöhepunkt, den deutschen Jugendmeisterschaften im Ulmer Donaustadion, zurückgekehrt. Uhl wurde über 800 Meter 13. der U18-Gesamtwertung, König erkämpfte sich im Finale der U 20 über 1500 Meter den achten Platz.

 Beide Läuferinnen hatten sich über zwei Strecken für die Jugend-DM qualifiziert und entschieden sich vor Ort ganz unterschiedlich. Jana Uhl (Jahrgang 2000) wählte aus 400 und 800 Meter die längere Strecke. Dort traten am Freitag 24 Läuferinnen in drei Vorläufen an.

Uhl erwischte den schnellsten der drei Vorläufe. Sie hielt das hohe Tempo lange mit, im Schlussspurt verließen sie aber etwas die Kräfte. Trotzdem kam sie als Fünfte ihres Vorlaufs mit 2:15,22 Minuten ins Ziel. Unter die zehn Finalteilnehmerinnen – es qualifizierten sich jeweils die zwei Vorlaufsiegerinnen und die vier Zeitschnellsten – reichte es als Vorlauf-Dreizehnte leider knapp nicht. Am Ende ärgerte sie sich etwas, dass sie nur wegen einer Sekunde das Finale verpasst hatte.

Prisca König (Jahrgang 1998), die im Ulmer Donaustadion über 1500 und 3000 Meter startberechtigt war, entschied sich am Samstag für die kürzere Strecke. Im Nachhinein lässt sich sagen, dass sie damit eine gute Wahl getroffen hatte. Auch sie musste im deutlich schnelleren der beiden Vorläufe ran und freute sich schließlich darüber, mit 4:43,56 Minuten als Fünftschnellste der Vorläufe – nur wenige Sekunden hinter der späteren Siegerin – sicher im Finale am Sonntag zu stehen.

Keine Verbesserung für König

Das lief dann allerdings taktisch nicht ganz nach ihren Vorstellungen. Die Spitze des Feldes bummelte in einem extrem langsamen Rennen über gut einen Kilometer durchs Stadion und zog dann einen langen Schlussspurt an – eine Taktik, die der jungen Aalenerin gar nicht liegt. Eine Verbesserung ihrer Bestzeit war deshalb nicht drin, mit 4:43,76 Minuten bestätigt sie aber ihre Vorlaufleistung und durfte als Achte aufs Siegerpodest. Trotzdem waren sowohl beide Läuferinnen als auch ihr Trainer Helmut Staudenecker alles andere als unzufrieden. Hinter den beiden Aalener Lauftalenten liegt eine verletzungsreiche Saison mit zahlreichen Rückschlägen, die nicht immer eine optimale Vorbereitung zuließ. „Prisca lief am Sonntag mit starkem Schnupfen, das sind nicht die besten Voraussetzungen. Da ist der achte Platz doch aller Ehren wert“, bilanzierte Staudenecker am Sonntagnachmittag.