In Frankfurt fand am Wochenende die Deutschen Meisterschaften Master der Leichtathletik statt. Die LSG Aalen wurde dabei wieder vom Stabhochspringer Harald Class vertreten.
Sehr erfolgreich lief die Hallensaison allerdings bisher für Harald nicht. Mit einer, in bisher vier Hallenwettkämpfen, erzielten Höhe von 3,05 m reiste er nicht als Favorit an. Eine leichte Verletzung an der Achillessehne sorgte auch nicht für Zuversicht auf einen guten Wettkampfverlauf. Die Hoffnung lag in der in den letzten Trainingseinheiten vorgenommen Umstellung des Anlaufes um wieder die gewohnten Höhen springen zu können.
Beim Einspringen zeigte sich, das die neue Anlaufgestaltung wieder ein sicheres Springen möglich machte. Daher entschied sich Harald den Einstieg bei einer Höhe von 3,00 m zu wagen, auch um die verletzte Sehne nicht unnötigen Belastungen auszusetzen.
Mit 16 Teilnehmern war die Startergruppe sehr groß und es dauerte über zwei Stunden bis Harald zu seinem ersten Sprung kam. Entsprechend war die Nervosität ob er nach der langen Wartezeit in den Wettkampf finden würde. Es gelang ihm dann aber bereits im ersten Versuch die Höhe von 3,00 m zu überspringen, wo sich dann bereits über der Latte die Anspannung mit einem lautem „Huiiii“ auflöste.
Durch diesen Versuch optimistisch geworden ließ er die Sprunghöhe von 3,10 m aus. Sein Konkurrent Albrecht Luz übersprang die 3,10 m und ging damit wieder in Führung. Bei 3,20 fiel dann die Entscheidung. Harald übersprang diese Höhe wieder im ersten Versuch, Luz gelang dies erst im zweiten Versuch. Damit ging Harald wieder in Führung, da bei gleicher Höhe derjenige gewinnt welcher weniger Versuche dazu benötigt hat. Bei 3,30 m machte Harald dann den Sack zu, er übersprang die Höhe von 3,30 m ebenfalls im ersten Versuch. Seinem Konkurrenten gelang diese Höhe auch im dritten Versuch nicht, so das Harald als Sieger feststand. Er versuchte sich dann noch dreimal an den 3,40 m, aber die notwendige Anspannung war durch die Freude über den unverhofften Titelgewinn in der Altersklasse M55 nicht mehr da.
Im wichtigsten Hallenwettkampf die besten Sprünge gezeigt zu haben, zeigt dass das die Vorbereitung fast optimal war, und macht Hoffnung auf eine gute Sommersaison.