Einmal Gold und die DM-Qualifikation

Die Athletinnen der LSG Aalen hatten bei den Landesmeisterschaften in Heilbronn einen Wettkampf mit einigen Höhen und Tiefen.

Mit elf Athletinnen trat die LSG Aalen bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Altersklassen U18 und U23 am 27. und 28. Mai in Heilbronn an. Den größten Erfolg feierte Prisca König, die sich den Titel der Landesmeisterin über die 3000-Meter-Strecke in der Altersklasse U23 holte. Mit der Zeit von 10:36,97 Minuten war sie zwar nicht unbedingt zufrieden, doch hatte ihr Trainer Helmut Staudenecker angesichts einer erst kürzlich abgeklungenen Krankheit die Anweisung gegeben, nicht schneller zu laufen, als zum Titel nötig ist. Die Silbermedaille ging an Alicia Mayer.

Doppelte DM-Qualifikation und Kadernorm

Ebenfalls sehr erfolgreich unterwegs war Jana Uhl. Sowohl über die 800 Meter als auch über die 400 Meter wurde sie jeweils U18-Vize-Landesmeisterin und erlief sich gleichzeitig auch je neue Bestleistungen. Vor allem über die 400-Meter-Zeit war sie glücklich. Mit 57,84 Sekunden qualifizierte sich die Athletin des Landeskaders nämlich nicht nur für die Deutschen Jugendmeisterschaften, sondern erfüllte auch die Norm für den Landeskader im kommenden Jahr. Bei der 800-Meter-Distanz war ihr die DM-Quali schon die Woche zuvor gelungen. Christin Vetter wurde in dieser Disziplin 15. Beim 400-Meter Sprint erreichte sie den gleichen Rang und freute sich über eine neue Bestzeit von 62,61 Sekunden

Enttäuschung und Freude lagen bei Paula Mayer eng beisammen. Am ersten Tag hatte sie sich noch geärgert, beim 100-Meter-Sprint nicht über den Zwischenlauf hinaus gekommen zu sein. Und auch die Zeit von 12,99 Sekunden war nicht das, was sie sich erhofft hatte. Dafür lief es am nächsten Tag umso besser: Beim 200-Meter-Sprint kam sie mit einer Zeit von 26,07 Sekunden fast an ihre Bestmarke heran und sicherte sich in einem starken Feld den 4. Platz.

Wettkampf mit viel Pech

Der Pechvogel des Wettkampfs war Eva Uhl. Die Weitspringerin war zwar in Topform und auch Landestrainer Steffen Hertel war zufrieden mit den Sprüngen. Doch entweder reichte es ihr nicht aufs Absprungbrett und sie verschenkte wertvolle Zentimeter oder die Sprünge waren übertreten und somit ungültig. Dabei wäre an diesem Tag bestimmt mehr drin gewesen als eine Weite von 5,41 Metern der 7. Platz. Am nächsten Tag ging die Pechsträhne gleich weiter. Im Hürdenlauf war die U18-Athletin gut aus dem Start und über die ersten zwei Hürden gekommen. Dann jedoch schlug ihr eine Konkurrentin mit dem Arm gegen die Schulter, sodass sie Rhythmus und Tempo verlor. Damit waren die Finalhoffnungen zerschlagen.

Auch für die beiden Staffeln lief es nicht gut. Die Olympische Staffel (400 Meter, zweimal 200 Meter und zum Abschluss 800 Meter) in der Altersklasse U20 mit Bianca Vetter, Karina Köhnlechner, Laura Zweig und Prisca König wurde wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert. Damit war der 2. Platz dahin. Und auch die 4×100-Meter-Sprint-Staffel mit Eva und Jana Uhl, Anna Lessle und Paula Mayer hatte mehr erwartet. Ein Stolperer beim Wechseln kostete wertvolle Hundertstel, sodass die Zeit nicht zur erhofften DM-Qualifikation reichte und am Ende ein siebter Platz heraussprang.