U20-Team läuft zum deutschen Crosstitel

Die Aalener Sportmannschaft des Jahres macht weiter Volldampf. Einen Tag vor der Auszeichnung in der Aalener Stadthalle holte sich das U20-Team bei den Deutschen Cross-Meisterschaften in Herten den Meistertitel. Dabei hatte es bei der Anreise nach Nordrhein-Westfalen erst gar nicht nach einem Sieg ausgesehen. Denn neben Prisca König und Jana Uhl war Alicia Maier als dritte Läuferin an der Spitze krankheitsbedingt ausgefallen. Alle wussten, dass der Kampf um die Goldmedaille schwer werden würde. Sechs LSG-Läuferinnen standen schließlich am Start mit dem festen Vorsatz, auf der 4,5 Kilometer langen Strecke im Gelände um jeden Rangpunkt zu kämpfen. Die Strecke war vom Regen aufgeweicht und nach jeder Runde war die Spur matschiger und kraftraubender zu laufen. Prisca König kam auf Rang 11 als erste der Aalenerinnen ins Ziel, danach folgte Jana Uhl, die sich im bis zu drei Jahre älteren Teilnehmerinnenfeld beachtlich schlug. Das restliche Team war teils als Gruppe auf der Strecke unterwegs und wechselte sich in der Führungsarbeit ab. Am Ende war es Muriel König, die als dritte Aalener Zielläuferin die entscheidenden Rangpunkte zum Teamerfolg beisteuerte. Die LSG-Mädels vergoldeten die Schlammschlacht mit zwei Rangpunkten Vorsprung auf das Verfolgerteam. Die zweite Mannschaft in der Besetzung Bianca und Christin Vetter und Karina Köhnlechner kam auf Platz 6. Die beste Einzelplatzierung erreichte der Baden-Württembergische Hallenmeister Christoph Wallner. „Das war überragend“, urteilt sein Trainer Helmut Staudenecker. Der  5. Platz wiegt umso schwerer, als die gesamte deutsche Elite sämtlicher Lang- und Mittelstreckenläufer der Altersklasse U20 am Start vertreten war. Dem Erfolg ging eine gehörige Portion Fleiß voraus: Wallners Trainingspensum betrug im Vorfeld um die 80 Kilometer pro Woche, die Mädchen waren 50 bis 60 Kilometer weit unterwegs.
Der Erfolg hat den Aalener Läufern einen gehörigen Motivationsschub für das weitere Training gegeben. „Da läuft sich gleich manch Kilometer lockerer“, so Staudenecker, der bis zum Ostertrainingslager im italienischen Cervia weiterhin lange Läufe auf dem Trainingsplan stehen hat. Erster Formtest folgt dann beim Heimwettkampf im Unterkochener Häselbachstadion, wo am 16. April die landesoffene Bahneröffnung ausgerichtet wird.